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Fortpflanzung der Chamäleons

Es gibt bei den Chamäleons zwei Formen der Fortpflanzung. Die Ovipare ( legen
von befruchteten Eiern )
und die Ovovivipare ( lebend gebährende Junge ).
Beide möchte ich kurz beschreiben und ein paar Beispiele aufführen.

Ovipare ( legen von befruchteten Eiern ) Fortplanzung

Nach dem sich das Chamäleonmännchen mit dem Chamäleonweibchen gepaart hat
kann man (beim Pantherchamäleons ca. 18 bis 30 Tage nach der Befruchtung)
beobachten, dass das Chamäleonweibchen ein geeignete Ablagestelle für ihre Eier sucht.
Dafür sucht es nach einer geschützten Stelle beliebterweise zwischen den Pflanzen-
wurzeln. Hat das Weibchen die geeignete Stelle gefunden, wird sie einen bis zu 30 cm
tiefen Tunnel graben und ihre Eier ( beim Pantherchamäleon) ca. 12 bis 30, kommt auf
das Alter und den Zustand des Weibchens an, darin ablegen.
Ist die Eiablage beendet wird das Chamäleonweibchen das Loch mit Erde auffüllen und
den Boden so ebnen, dass kaum zu erkennen ist, wo die Ablage erfolgt ist. In der Natur
ist das Weibchen jetzt fertig und verläßt meist uninteressiert die Ablagestelle.
Nach einer Zeit ( auch hier beim Beispiel Pantherchamäleon ) von 6 bis 12 Monaten, ist
von mehreren Faktoren abhängig, kommt es zu Schlupf der Jungen. Man vermutet, dass
der Schlupf des ersten Chamäleons den Schlupf der anderen Jungtiere auslöst.
Ob es an der Bewegung der Eier liegt oder durch irgendwelche Botenstoffe weiß man
nicht genau. Nach dem Schlupf sind die Jungtiere auf sich selbst gestellt und suchen
sich selbständig ihre Nahrung.

Ovovivipare ( lebendgebährende) Fortplanzung

Die Art ist eigentlich auch eine Eiablage, nur, dass die Jungtiere gleich nach der Ablage schlüpfen. Das Weibchen ( z.B. Raues Bergchamäleon oder auch Chamaeleo rudis) bingt
einen Wurf von etwa 5 bis 12 Jungtieren auf die Welt.
Sie heftet die klebrigen, durchsichtigen Eier an Äste oder Baumrinde, woraus sich die
Jungen innerhalb von Sekunden aus eigener Kraft befre
ien. Sie sind sofort
selbstständig und können sich ihr Futter schon schießen. In dem Lebensraum der
Chamaeleo rudis können die Temperaturen bis auf 8 Grad sinken, was eine Eiablage in
deren Regionen nicht möglich macht. Die Temperaturen im Erdreich würden für die
Entwicklung der Eier zu niedrig sein.